Day 006: What a city!
April 19th, 2009 by Nils
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Mein guter Freund David möchte irgendwann am liebsten in Frankfurt wohnen. Das konnte ich nie nachvollziehen. Ich bin kein Stadt-Freund. Auch wenn Städte wie Berlin, Hamburg und Paris sicher ihre Reize haben, sind sie mir einfach zu laut, zu stressig, zu grau. Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen in einer Stadt leben zu wollen. Bis jetzt. Sydney ist so schön, so relaxed, so irgendwie junggeblieben, so naturverbunden, dass ich mir seit ein paar Tagen doch ein Leben in einer Stadt vorstellen kann. Zumindest in Sydney. Und diesen Gedanken hatte ich schon, bevor ich überhaupt die Strände sah…
Doch der Reihe nach:
Vorgestern, an meinem ersten vollen Tag, habe ich mich erstmal früh morgens (dank des lieben Jet-Lags) wieder auf in die Stadt gemacht mir nen Kakao und ein paar Müsli-Riegel gekauft und auf einer Bank mit Blick auf Oper und Harbour-Bridge gefrühstückt. Anschließend hab ich mir dann mein Bank-Konto bei der Commonwealth Bank eröffnet und mich auf die Suche nach drei Dingen gemacht, die um einiges schwieriger zu besorgen waren, als gedacht: Eine Sonnenbrille, ein Strandtuch und Flipflops. Als ich nach einigen Stunden endlich die Sachen beisammen hatte, machte ich mich am Nachmittag per Fähre auf zum Manly Beach. Das war leider ein kleiner Reinfall: Nicht, weil der Strand nicht schön war, sondern weil die Sonne um kurz nach drei einfach schon sehr tief steht und die Bäume am Manly Beach nochmal für zusätzlichen Schatten sorgen. Merke: Wenn zum Strand, dann früher!
Auf der Fahrt mit der Fähre zurück zum Zentrum von Sydney konnte ich als Ausgleich für den leicht verkorksten Strand-Besuch dafür diesen Sonnenuntergang geniessen.
Anschließend stiefelte ich noch zum Sydney Aquarium, das sehr nett ist, aber einen nicht umhaut, wenn man andere begehbare Aquarien dieser Art wie das Sea Life in Timmendorf schonmal besucht hat. Beeindruckend allerdings, was für einen Artenreichtum im Sydney Aquarium zusammengetragen werden konnte, obwohl man sich auf Fische und andere Tiere von den australischen Küsten beschränkte.
Gestern musste ich dann innerhalb des Hostels erstmal mein Zimmer wechseln, was sich als Glücksfall erwies, da ich so Holger aus Deutschland kennenlernte, der schon ganz schön in der Welt rumgekommen ist und mit dem ich den gestrigen Tag nahezu komplett verbracht habe. Was gnz anderes als der wortkarge Schwede Tobi, mit dem ich mir zuerst ein Zimmer teilte.
Vorher habe ich mir aber noch auf der netten Dachterasse des Hostels, das übrigens ziemlich nah am Stadt-Zentrum liegt, mit einem Buch die Zeit vertrieben.
Dann gings mit Holger zum berühmten Bondi Beach. Von dem wurde mir vorher mehrmals etwas abgeraten da zu touristisch und zu schickimicki. Mir gefiel er aber eigentlich sehr gut, wie die Bilder einen wohl nachvollziehen lassen:
Witzig auch, wenn man beim Nachschlagen im fast 20 Jahre alten Reiseführer plötzlich merkt, dass man fast an der Stelle sitzt, von der Foto im Buch stammt. Im direkten Vergleich auch sehr gut zu sehen: Das Wetter war gestern leider trüber und die Mädels daher nicht ganz so knapp bekleidet.
Zudem führt ein netter Weg die Felsen (und einem sehr netten Hotel-Pool) entlang zu weiter südlich gelegenen, teils eigentlich noch schöneren, da zurückgelegenerer Stränden. Bei gutem Wetter werde ich sicher nochmal wiederkommen.
Zurück gings dann mit der U-Bahn, die in Sydney, wie auf diesem Bild leider erst auf dem zweiten Blick zu erkennen, zweistöckig sind.
Mittlerweile bekam ich leider mehr und mehr mit meinen Füßen zu kämpfen. Aufgrund der ungewohnten Schuhe und Flipflopf und der vielen, vielen per pedes zurückgelegten Kilometer, kömpfen meine Füße mit diversen Blasen und Schürfungen. Gerade die Blasen unter den Füén direkt hinter den Zehen lassen mich zurzeit mehr humpeln als gehen.Da sollte ich vielleicht gleich mal dran rumdocktern…
Dennoch habe ich gestern noch Davids Rat befolgt und den Dreamworks-Animationsfilm „Monsters vs Aliens“ gesehen…in 3D…in einem IMAX-Kino…auf der größten Leinwand der Welt. Der Film selbst ist typisch Dreamworks lustig aber eher belanglos gewesen, die 3D-Effekte dafür teils echt cool, wenn ich auch wie in Cape Canaveral ganz nahe Sachen nicht richtig scharf sah.
Anschließend ging’s dann noch bei Burger King vorbei. Ach ne, das heißt hier ja Hungry Jack’s, weils in Adelaide schon einen Burger-Laden namens Burger King gab als Burger King anfang der 70er Australien erreichte.
Heute hänh ich bisher den ganzen Tag am Laptop um diesen ganzen Kram zu scheiben und hochzuladen. Und weil ich gerade sonst eh nicht viel tun könnte. Erstens, weil das Wetter nicht so toll ist, zweitens weil meine Füße eindeutig eine Pause brauchen. Dennoch werde ich mich bald auf die Suche nach einem McDonald’s mit freiem WLAN machen um das Formel 1 Rennen aus China sehen zu können.
Ach, apropos freies WLAN. Das hat das Hostel hier, wie ich leider erst gestern rausgefunden habe, hier auch. Allerdings zu langsam für Video-Streams was im McDonals’s hoffentlich anders aussehen wird. Aber in Florida hat’s ja auch geklappt. So long…
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Hallo Nils,
gut dass Du uns mit Deiner Hinweis-Mail auf Deinen Blog gestossen hast. Haben ihn gelesen (und ich werde ihn ausgedruckt an Oui senden. Vielleicht kann Farfar noch was mit den Bildern anfangen…) und uns für Dich gefreut. Pass auf Deine Füsse auf. Man kann mit ihnen zwar nicht auf der Tastatur rumdängeln, aber sonst sind sie fast wichtiger als die Hände. Solltest Du nun schon bemerkt haben..
Kann mich zwar nicht an die Flughunde erinnern, aber an Darling Habour. Falls Du mal wieder von der Oper zur Harbour Bridge schaust, dann siehst Du, dass sich an die Brückenrampe ein beiges Hotel schmiegt. Dort hab’ ich damals gewohnt und den Film gedreht mit den jugen Leuten, die in feinen Klamotten von dem Schiff kommen. Neben dem Hotel liegen “The Rocks”. Das ist der ältste Teil von Sidney mit den ältesten Häusern. Einen Besuch wert, denke ich, auch wenn ich mich nur noch an Kneipen und Restaurants erinnere…
Lass es Dir weiter gut gehen!
Alles Liebe und weiter alles Gute
Tina & Vati
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Hi,
noch was. Erinnerst Du Dich an Herrn Honold? Hat mich vor Jahren in das ganze Thema Videoschnitt eingeführt. War auch mal in Horneburg - ein schrecklich netter Typ (gross, dicker Bauch). Seine Schwester wohnt seit vielen (25?) Jahren in New South Wales südlich Sydney. Noch eine Station für den Notfall, der natürlich nicht eintritt…
Nochmals liebe Grüsse
Dein Vati
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Wicked!!!