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Goedde’s Blog » Blog Archive » Day 020 - Tag der Rückschläge
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Sonntag, 03.05.2009
Die Blue Mountains sind wirklich schön, dennoch zieht mich der gestrige Tag ein wenig runter. Doch der Reihe nach…

Am Freitag war noch alles toll. ich habe eine große Wanderung gemacht angefangen im Südwesten von Katoomba. Zuerst oben an Kliff lang, dann bei den Three Sisters die Treppen runter (Dauer ca. 25 Minuten)…

…, von dort viele Kilometer nach Westen, dann einen etwas steileren Pfad hoch…

…(kein Kommentar zu dem Schild ;) ) zu dem so genannten Ruined Castle, einer Felsformation. Hier kletterte ich dann durch eine schmale Öffnung…

…und genoß auf einem Felsen am Abgrund die Aussicht sowie meinen Proviant, welchen, in Form von Müsli-Riegeln, auch diese frechen schwarzen Vögel sehr gerne mögen.

Auch wenns auf diesem Bild nicht wirklich rüberkommt: Am Ende des Felsens gehts senkrecht und tief bergab. Ich saß zwar mit einem Meter Respekt-Abstand zur Kante, aber damit fühlte ich mich schon mutig genug.
Beim Runterklettern durch die schmale Öffnung, wurde mir in Erinnerung gerufen, dass Runterklettern oft schwieriger ist als Raufklettern. Meine Hose trug eine leichte Aufschürfung davon. Anschließend gings dann zurück bergab nur um mich dann wieder die nicht wirklich goldenen Golden Stairs hochzuarbeiten.

Oben angekommen hatte ich dafür wieder herrliche Aussicht,…

…auch wenn die Schotterstraße bis zurück nach Katoomba ein ganzes Stück länger dauerte als gedacht.

Sieben Stunden nach Aufbruch kam ich dann abgekämpft aber glücklich wieder im Hostel an.

Nun zu gestern, meinem Tag der Ruckschläge. Ich bin zunächst einmal ein kleines Stückchen aus Katoomba raus gefahren zum Govett’s Leap bei Blackheath. Von dort wollte ich eigentlich runter ins Tal und dann etwas weiter südlich beim Evan’s Lookout wieder rauf und dann oben lang zurück zum Auto.

So gings erstmal wieder bergab (und zwar weiter als bei Katoomba)…

…und vorbei an einem Wasserfall.

Hier wollte ich dann ein wenig die Felsen bis unter den Wasserfall rufklettern habe aber recht früh aufgegeben, als mir der weitere Weg zu heikel wurde. Schließlich musste ich ja auch wieder runter und das sollte so schon schwer genug werden. Aber bis auf ganz leicht nasse Füße kam ich gut davon, es hätte schlimmer kommen können.

Dann gings wieder ne Zeit durchs Tal, auch stets bergab. Des öfteren musste man wie in einem schlechten Abenteuerfilm einen Fluss überqueren indem man von Stein zu Stein sprang, beziehungsweise schritt. Erhöhter Pulsschlag war hier inklusive, da nicht jeder Stein fest war sondern manch einer kippelte so dass ich mir ein wenig wie ein Kandidat bei Takeshis Castle vorkam.

Und dann, nach insgesamt ca zwei Stunden, Rückschlag Nummer 1:

“This Track is closes”. Ahhh! Das bedeutete: Den ganzen Weg wieder zurück, eine andere Wahl blieb nicht. Immerhin hatte ich meinen iPod dabei und musste feststellen, dass Wandern mit Musik auch nicht ganz schlecht kommt.

Total schweißgebadet (und auch nass von manchem Wasser dass die Abhänge runtertropfte) oben angekommen (klar, dass die Sperrung auch am Start des Pfades ausgehangen war, was ich blind übersehen hatte) entschied ich mich noch einen kleinen im Lonely Planet empfohlenen Auto-Tripp zu machen bis nach Kurrajong. Unterwegs wollte ich beim Örtchen Mt Wilson noch zur Cathedral of Ferns, fand aber den Weg nicht und hatte auch keine Lust ihn ewig zu suchen oder groß Leute zu fragen (Rückschlag 2). Sowieso war auf der Straße hier überall viel los (wohl wegen dem Wochenend-Urlaubern), so dass das Auto-Fahren nicht wirklich entspannt war. Die paar netten Aussichtspunkte, von denen man bis nach Sydney gucken können soll, hatte ich immer prompt verpasst, dachte aber: “Ach die nimmst du dann halt, wenn du aus Kurrajong wieder zurückfährst.” Nachdem ich mir in diesem Dörfchen ein wenig die Beine vertreten hatte und einen lokalen Saft genehmigte, musste ich aber nach der Weiterfahrt bald feststellen, dass mich mein Navi eine andere Route zurück nach Katoomba lotste. Nichts war’s mit dem Blick von den Blue Mountains nach Sydney (Rückschlag 3).

Das alles war trotzdem kein Weltuntergang und ich wäre auch zufrieden in Katoomba angekommen, wenn ich nicht Rückschlag Nummer 4 gehabt hätte:

Diese Bild zweigt die Windschutz-Scheibe meines Autos, und wie in der Mitte zu sehen ist, habe ich es geschafft, bereits nach nichtmal insgesamt fünf gefahrenen Stunden mir einen Steinschlag in Scheibe zu fahren. Dabei ist mir schleierhaft wie und wann genau es passierte. Nur plötzlich war er da. Ich muss mal sehen, wie ich das am besten handhabe. Von den Verkäufern (Travel Wheels) erreiche ich zurzeit keinen, aber morgen wollte ich eh hier in Katoomba bei einer so genannten Motor Registry vorbei und die Registration für mein Auto noch auf meinen Namen umschreiben lassen. Vielleicht wissen notfalls ja auch die Rat. Ich hoffe nur, dass ich nicht für 1000 Dollar oder so die Scheibe auswechseln lassen muss, denn dann komme ich langsam wirklich in finanzielle Nöte :(

Den heutigen Tag habe ich genutzt eine Planung für die weitere Reise zu machen. Die ersten Stunden saß ich hier…

…total alleine und habe meinen Lonely Planet durchgearbeitet, bis es sich dann etwas zuzog. Meine Planung sieht im groben so aus: Da meine finanziellen Mittel wie erwähnt langsam etwas knapp werden, will ich in ca. drei Wochen in der Gegend um Bundaberg (etwas nördlich von Brisbane) als Ernte-Helfer arbeiten. Auf meinem Weg dahin möchte ich kurze (je ca. 2-4 tägige) Zwischenstopps machen.

Los gehts morgen erstmal nach Port Stephens. Als weitere Stationen sind dann Port Macquarie, Coffs Harbour, Nimbin und natürlich Brisbane geplant. Dann sind fünf Stationen. Wenn ich im Schnitt überall drei Tage bleibe, macht das gut zwei Wochen bis nach Bundaberg.
Stay tuned…

3 Responses to “Day 020 - Tag der Rückschläge”

  1. on 03 May 2009 at 6:58 pmVati

    Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w007debd/wordpress/wp-includes/functions-formatting.php on line 83

    Hi Nils,
    ausser mit der Scheibe sind das ja keine wirklichen Rückschläge. Insbesondere lehrt es, auf Hinweisschilder besser zu achten. Normalerweise kann eine Scheibe mit einem “Spezialkleber” repariert werden. In Deutschland machen das spezielle Firmen. Kostet meist nicht die Welt und wir in Deutschland von der Teilkaskoversicherung übernommen… Sie mal hier:

    http://www.autoglaser.de/index.asp?nav=Service&link=Steinschlagreparatur

    Liebe Grüsse

    Tina & Vati

  2. on 03 May 2009 at 9:52 pmSascha

    Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/w007debd/wordpress/wp-includes/functions-formatting.php on line 83

    “Carglass repariert, Carglass tauscht aus…” ;)
    Hoffe du findest da auch so einen Laden, der das für nicht wahnsinnig viel Geld macht.

    Gruß

    Schiene

  3. on 03 May 2009 at 11:55 pmNils

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    Danke, aber ich weiß ja, wie das in Deutschland läuft. Das Vergnügen hatte ich uh schon. Aber auch da gibt es viele Ausnahmen: Nicht im Sichtfeld, nicht zu groß, nicht zu nah am Rand. Leider befürchte ich, dass es entweder im Sichtfeld ist, oder zu nah am Rand, so dass zumindest in Deutschland die Scheibe gewechselt werden müsste. Hoffe mal, ich komm drumrum.

    @Vati: Wie gesagt, die ersten Rückschläge waren nicht wirklich schlimm, aber irgendwie war halt der ganze Tag etwas verkorkst mit dem Steinschlag als Höhepunkt.

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